Prime Surfing

Prime Surfing #21 (August 2022)


Artikelnummer Prime-Surfing-21

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Prime Surfing #21 (August 2022)

In der Prime Surfing „WAVES“-Ausgabe rücken wir die wahren Stars des Surfens in den Fokus. Denn ohne Wellen kein Surf, ohne Surf keine Stars, keine Surftrips und kein Stoke. Wir haben für euch einige der besten und ausgefallensten Wellen ausgewählt, sie porträtiert und Menschen interviewt, die diese Wellen entdeckt haben, Weltrekorde auf ihnen aufgestellt haben oder mit ihnen aufgewachsen sind und sie bestens kennen. Neben, Fakten, spannenden und interessanten Geschichten sind sensationelle Bilder garantiert!

Einige Themen:

MORGAN MAASSEN – Fotofolio / Die Verkörperung von Kunst und Business heißt im Surfen Morgan Maassen.
Die Arbeiten des Kaliforniers sind aus der Welt des Surfens nicht wegzudenken. Egal ob Foto oder Film, der Kalifornier arbeitet für die gesamte Industrie und findet trotzdem noch die Zeit, kreative Projekte zu realisieren, die uns aus dem Alltag reißen und unsere Synapsen mit unglaublichen Aufnahmen suchtartig stimulieren.
Maassen präsentiert seine besten Fotos und steht Rede und Antwort.

PIPELINE – Hawaii / Es klingt schmerzend abgedroschen und doch trifft die Formulierung den Nagel auf den Kopf: Pipeline ist die Mutter aller surfbaren Wellen. Keine andere Welle ist geschichtsträchtiger, hat mehr Leben und Verletzte gefordert und brachte zugleich so viel Prestige und Ruhm wie Pipe, die Welle an Oahu´s Nordküste. Hawaii ist der Geburtsort des Surfens, als ca. 1000 n. Chr. polynesische Einwanderer mit Holzplanke den Tanz auf der Welle für sich entdeckten.
In unserem Pipeline-Artikel lest ihr die Geschichte und großen wie dunklen Momente, die die Welle geschrieben hat und was Local Ripper Jamie O’Brien, der direkt an der Welle wohnt, uns im Interview über Pipeline erzählte.

J-BAY – Südafrika / CNN wählte J-Bay, den kraftvollen Righthander, 2013 auf Platz zwei der 50 besten Wellen der Welt. Und hier stellen wir uns folgende Fragen: Wieso maßt sich ein amerikanischer Nachrichtensender in diesem Bereich Expertise an, wo doch CNN mit Surfen so viel am Hut hat, wie Donald Trump mit schärferen Waffengesetzten in den USA? Und wieso liegt J-Bay nur auf Platz zwei? Denn jeder, der sich jemals in den Schnellzug an der südafrikanischen Küste geworfen hat, dürfte wohl kaum zuvor oder jemals danach eine bessere Welle gesurft haben. Nachweise? Sowohl John John Florence als auch Kelly Slater bezeichneten J-Bay als die beste Welle der Welt.

TEAHUPOO – Tahiti / Bei der Entstehung von Französisch-Polynesien muss sich der Allmächtige am Garten Eden orientiert haben. Zumindest entsteht dieser Eindruck, wenn wir Mitteleuropäer die paradiesischen Aufnahmen von dem Inselstaat mit seinen 118 Inseln, Atolle und Archipele sehen. Saftiges Grün, glasklar-türkises Wasser und eine unglaublich artenreiche Unterwasserwelt verpassen der Region absoluten Photoshop Flavour. Tahiti, die bevölkerungsdichteste Insel Französisch-Polynesiens macht hier keine Ausnahme, doch vor ihrer Küste im Süden, treibt ein Biest sein Unwesen, das in den vergangen zwei Jahrzehnten immer mehr in den Fokus der Surf-Gemeinde gerückt ist.

MUNDAKA – Spanien / Mundaka genießt seit Dekaden den Ruf, die beste Welle Europas zu beheimaten, und wenn man die Bilder des dunkelblauen Konkavs sieht, dass sich über hunderte Meter vor Spaniens Surfhauptstadt über die Sandbank wälzt und fast über die komplette Distanz eine perfekte Barrel  irft, dann wird diese Hypothese zum Fakt. Aber Mundaka ist nicht nur die beste Welle Europas, es ist auch die Sensibelste. Dass sie heute immer noch läuft, grenzt an ein Wunder.

SHIPPSTERN BLUFF – Tasmanien / Shipstern Bluff ist eine der widerlichsten Wellen der Welt. Sie hat so wirklich gar nichts Einladendes an sich. Absolut und überhaupt gar nichts! Und so müssen es am Schluss die Bilder des Gemetzels sein, nach denen der Mob vor den gemütlichen Fernsehern und Smartphones so geifert, welche die besten Surfer der Welt alle Jahre wieder an einen der wohl gefährlichsten und ungemütlichsten Surf Spots der Erde locken: den Shipstern Bluff in Tasmanien.

BONO – Indonesien / Die Bono Waves würden sich lachend am Boden wälzen, wenn sie denn wüssten, das Chicama mit mutmaßlichen vier Kilometern viele Jahre als längste Welle der Welt galt. Die Bono Welle im Kampar River im indonesischen Sumatra läuft bis zu 60 Kilometer, der Rekord für die längste gesurfte Welle liegt bei 20,4 Kilometer.

PADANG PADANG – Indonesien / 17508 Inseln, davon rund 7000 bewohnt und weltklasse Wellen zum Saufüttern. Einige davon dürften sogar zu den besten der Welt gehören. Die Wellenwahl für Indonesien war so schwer wie keine andere in dieser „WAVES“-Ausgabe. Desert Point mit der wohl längsten linken Barrel Indonesiens? Oder Kandui Right, auch bekannt als Rifles? G-Land, das erst letztes Jahr als Stopp in die WSL-Tour aufgenommen wurde? Wir haben uns für Padang Padang entschieden. Warum, das erfahrt ihr im Magazin.

NAZARÉ – Portugal / Nazaré begann vor geschätzten 150 Millionen Jahren zu brechen. Und dass eine Big Wave dieser Güteklasse vor dem Festland bricht, ist doch eher eine Ausnahme als die Regel, noch dazu so nah an der Küste wie in Nazaré. Denn Big Waves brauchen einen abrupten Wechsel vom tiefen ins flache Wasser über eine sehr kurze Distanz, und diese Phänomene finden sich vor allem auf Inseln, wie zum Beispiel auf Tahiti, Hawaii oder La Reunion. Wir sind auf Spurensuche gegangen und haben die Mechanismen, die Nazaré zum Kochen bringen, genauer unter die Lupe genommen und mit Sebastian Steudtner, dem aktuellen Weltrekordhalter für die größte je gesurfte Welle, über den Big Wave Spot an Portugals Küste gesprochen.

CHICAMA – Peru / Die großen Stars unter den Wellen, deren Ruf Surfer aller Welt anzieht, haben alle Vor-und Nachteile. Pipeline auf Hawaii schmeißt wohl die beste Tube der Welt, aber die Locals dort sind wohl mindestens genauso gefährlich wie ein Wipeout bei 8 Fuß. La Gauche de St. Leu auf La Runion ist einer der konstantesten und besten Lefthander der Welt, wird allerdings so häufig von Haien patrouilliert, dass man nicht allzu sehr an seinem Leben hängen darf, wenn man dort surfen geht. Skeleton Bay in Namibia wirft die längste Tube der Welt, allerdings braucht man hier ein ganzes Team im Rücken, weil es um die Welle herum keinerlei Infrastruktur gibt. Und dann Chicama. Der Traum des surfenden Average Joes: ellenlanger Lefthander, easy Take-off, so gut wie kein Localism, Unterkünfte zu moderaten Preisen und die beste Ceviche die ihr je bekommen werdet. Aber wo ist hier der Haken?

MOTHER ISLAND – Brasilien / Die Wahl der Wellen, die wir in dieser Ausgabe porträtieren, glich einer hoffnungslosen und hitzigen Diskussion. Der Platz limitiert und die Vorstellungen, welche Spots die richtigen für dieses Magazin sein, lagen in etwa so weit auseinander, wie die beschlossenen Ziele des Pariser Klimaabkommen von der Realität entfernt sind. Den Gipfel der Auseinandersetzung bildete in unserem Redaktionsduo Mother Island in Brasilien, eine Welle, die manchmal jahrelang nicht bricht. Aber passen Swell und Wind, schieben sich abartige Wassermassen über das Riff und eine der wildesten Slaps erhebt sich vor den Toren Rio de Janeiros. 2011 brach Mother Island zum letzten Mal nennenswert, doch 2021, genau ein Jahrzehnt später, passte alles zusammen und das Biest erwachte und bescherte den Locals den Ritt ihres Lebens. Hat diese Welle nun ihre Daseinsberechtigung in dieser „WAVES“-Ausgabe oder nicht? Findet es im Prime Surfing Magazine heraus.

MAVERICKS – USA / Jenseits des malerischen Fischerstädtchens Half Moon Bay befindet sich einer der berüchtigtsten Big Wave Spots der Welt: Mavericks. Mit seinem saukalten Wasser, dem langen Paddle Out, weißen Haien und den Menschenleben, die die Welle gefordert hat, zählt Mavericks zu einem der schwierigsten Spots an der Westküste Nordamerikas. Die Zutaten für eine mit Spannungsbögen durchzogene Geschichte ist also gegeben, die den Big Wave Spot südlich von San Francisco lange Zeit im Mainstream zur bekanntesten Welle der Welt machten.